News

Meine Hand gegen Rassismus

14. November 2017

Bunte Handabdrücke auf langen Banderolen zieren die Gänge und Pausenhallen des Friedrich-Magnus-Schwerd Gymnasiums. Was wie ein Kunstprojekt aussieht, hat einen tieferen Sinn: „Unsere Handabdrücke zeigen, dass wir alle eine Gemeinschaft sind“, erklärt Emily aus der 5b. Dabei ist es egal, woher jemand kommt oder wie er aussieht. 2014 wurde das FMSG als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Dass sie zu diesem Titel steht, zeigt die Schulgemeinschaft nun mit ihrem Handabdruck.

Die Form und Linien eines jeden Handabdrucks sind individuell, zeigen aber weder Geschlecht noch Hautfarbe, weder Herkunft noch Größe. „Dies herauszustellen war eine unserer Ideen“, berichtet Agnes Schneider-Krebs, Kunstlehrerin und maßgeblich an der Umsetzung des Projekts beteiligt. Dazu haben die Kinder ihre Handflächen in bunte Druckfarben gedrückt, zusammen mit weiteren ihrer Klassenkameraden auf eine lange Banderole abgedruckt und ihren Namen dazugeschrieben. Alle Schüler*innen von den 5. Klassen bis in die Oberstufe haben sich an dem Projekt beteiligt. Somit spiegeln die Banderolen die gesamte Schulgemeinschaft wider. „Den Kindern hat die Aktion großen Spaß gemacht. Vor allem, weil es darum ging, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen und ein Statement abzugeben“, so Imke Figura, eine der Initiatorinnen des Projekts. Wie überall gebe es auch am FMSG Vielfalt. Diese Vielfalt zu zeigen, gleichzeitig Gemeinschaft zu leben und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, sei dabei einer der Hauptgedanken gewesen. Große Unterstützung fand das Projekt auch im schulinterne Gremium aus Schülern, Lehrern, Eltern - dem „Trialog“.

Dass die Handabdrücke der Schulgemeinschaft gleichzeitig auch Hintergrundkulisse des diesjährigen Festaktes in der Stadthalle zum 50-Jährigen Bestehen des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums waren, zeige, „wie wichtig uns diese Aussage ist und wie stolz wir auf die umfassende Beteiligung sind“, betont der Schulleiter des FMSG, Erich Clemens. „Nicht nur die Schulgemeinschaft ist vielfältig und bunt, sondern auch unsere Gesellschaft. Wir hoffen, dass sich – auch mit diesem Projekt – der Gedanke über unsere Schulgrenzen hinaus weiterträgt.“

Zurück