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Bedrohte Haselmäuse in Speyer?

19. Oktober 2017

Dieser Frage gingen die 6. Klassen des FMSG nach und engagierten sich so begeistert im Naturschutz

Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist klein, scheu, hauptsächlich nachts in dichten Sträuchern unterwegs – und vom Aussterben bedroht. Seit Jahren wird sie in der Roten Liste der IUCN geführt und genießt besonderen Schutzstatus. Um jedoch geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen zu können, muss ihr Verbreitungsgebiet bekannt sein.

Etwa 60 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums folgten dem landesweiten Aufruf verschiedener Umweltorganisationen den Standort der Haselmaus zu ermitteln. Haselnüsse, die Hauptspeise des bedrohten Nagers, wurden an verschiedenen Standorten in Speyer gesammelt und anschließend auf charakteristische Fraßspuren hin untersucht. „Es war sehr spannend, zu prüfen, ob tatsächlich eine Haselmaus die Nuss angeknabbert hat oder ein anderes Tier“, betont Tom aus der 6b. Im Laufe der Aktion wurden die Kinder zu richtigen Bestimmungsprofis. „Ich kann nun bei fast jeder Nuss sagen, von welchem Tier sie angefressen wurde“, berichtet Franziska stolz.

Aber nicht nur diesen Erfolg hatte die Aktion. „Ich bin mir sicher, dass wir ein paar Nüsse gefunden haben, die Fraßspuren der Haselmaus aufweisen“, so Helene. Diese wurden nun zu den Organisatoren nach Mainz eingeschickt. Dort werden sie einem weiteren prüfenden Blick standhalten müssen.

Sollten die Schülerinnen und Schüler des Schwerd-Gymnasiums jedoch tatsächlich der Haselmaus in Speyer auf die Spur gekommen sein, könnten hier geeignete Maßnahmen für ihren Schutz ergriffen werden.

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