Vortragsreihe

Bettina Hünerfauth (Abitur 2004)

14. November 2018, 19.30 Uhr - Wer in Speyer eine Grube gräbt, trifft immer auf Geschichte

Archäologen graben aus, das ist klar... Aber was passiert eigentlich hinter den Kulissen der Landesarchäologie?
Die ältesten Funde von Speyer stammen aus der Jungsteinzeit, seitdem lebten praktisch ständig Menschen im heutigen Stadtgebiet. Während die Besiedlung in der Bronze- und in der vorrömischen Eisenzeit noch relativ locker war, befand sich ab der Römerzeit, also seit über 2000 Jahren, ohne Unterbrechung eine Stadt an dieser Stelle: Bis heute sind die Spuren aus allen Phasen der Speyerer Geschichte im Boden erhalten und liegen dort in Schichten übereinander: Die Befunde aus den ältesten Phasen befinden sich dabei ganz unten und die Spuren aus jüngsten Epochen der Geschichte liegen ganz oben – direkt „Unter dem Pflaster von Speyer“. Da es in Speyer nach dem zweiten Weltkrieg – im Gegensatz zu vielen anderen Städten – nur wenige großflächige Baumaßnahmen im Stadtzentrum gab, ist hier ein einzigartiges archäologisches Reservat erhalten geblieben. Diese Situation stellt einen ganz besonderen kulturellen Schatz dar, den es zu bewahren und zu erforschen gilt, der aber gleichzeitig bei Baumaßnahmen eine besondere Herausforderung an alle Projektbeteiligten stellt.

Im Vortrag werden anhand aktueller Projekte die Arbeit und die Untersuchungsmethoden der Landesarchäologie vorgestellt.

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