Schülerzeitung

ProWo – Top or Flop?

Jedes Jahr auf's Neue! Die Projektwoche gehört für jede Schülerin und jeden Schüler dazu. Vom NaWi-Projekt in der 5. Klasse bis hin zum Bewerbungs- und mündlichem Abiturtraining in der 12. Klasse nimmt jede und jeder daran teil. Aus diesem Anlass stellten wir uns die Frage: Wie sinnvoll ist die Projektwoche eigentlich?

 

Zunächst besteht der Sinn der "ProWo" im Erweitern des alltagspraktischen Wissens. In unseren 5. Klassen sehen wir, dass z.B. Wert auf die Fähigkeit zu Mikroskopieren gelegt wird, aber auch auf die Anwendung physikalischen und chemischen Wissens und Experimentierens.

„Die Projektwoche ist echt cool, ich wünschte wir hätten Chemie usw. jetzt schon, statt NaWi.“, so einer der 5.Klässler.

Bei den 6. Klassen werden verschiedene Projekte angeboten, wie z.B. ein Hörspiel zu kreieren bei Frau Dahlbeck, Spielplätze zu testen und vieles mehr.

Nicht alle Schülerinnen und Schüler sind von ihren Projekten sofort begeistert, so manche Vorarbeit muss geleistet werden, bevor der Teil des Projekts ansteht, der vielleicht mehr Spaß macht. Ohne Fleiß kein Preis!

Jedoch sagte ein Junge aus dem Spielplatztesterprojekt auch, dass es cool sei an seinem Projekt teilzunehmen, da man die Möglichkeit erhalte sich umzuschauen und Neues zu entdecken. Insgesamt fiel die Bewertung des Spielplatztester-Projekts positiv aus. Weiteres könnt ihr in unserem detaillierterem Artikel zum Spielplatztester-Projekt nachlesen.

Dass die Drogenprävention sinnvoll ist, kann man wohl nicht abstreiten. Kann Drogenprävention, das Projekt der 7. Klassen, trotz allen Ernstes der Thematik aber auch Spaß machen?

Die Meinungen sind grundverschieden. Die Meisten finden das Projekt „cool“ oder „interessant“. Einige beklagen sich jedoch darüber, dass das Projekt der Suchtprävention eher weniger Sinn in der 7. Klasse macht, da sie noch zu weit von der Thematik entfernt sind und man vielleicht das Angebot der 7. und 8. Klasse tauschen sollte.

Auch die Sportprojekte der 8. Klasse erstrecken sich über ein weites Spektrum, in dem sich die Schüler austoben und neue Sportarten kennenlernen können.

Viele der Schüler sagten, dass das Projekt viel Abwechslung biete und lehrreich sei, auch wenn viele Sportarten nicht einbezogen worden seien.

Das Praktikum der 9. Klasse ist wohl zweifellos eines der sinnvollsten der angebotenen Projekte, da es den Schülern einen Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht.

Zum Präsentationstraining der 10. Klassen ist zu sagen, dass es wohl sinnvoll ist, aber es auf eine Dauer von vier Tagen ausgelegt einfach zu lang sei.

Auf unsere Nachfrage hin hat uns einer der Projektteilnehmer bestätigt, dass das Ziel des Projekts wenig Anklang bei den Schülern findet, da ihrer Meinung nach nur viel Bekanntes neu aufgearbeitet wird und wie erwähnt ein Schultag von fünf Stunden, der mit „unnötigen“ Übungen gefüllt ist, einfach zu lang und anstrengend sei. Jedoch sollte angemerkt werden, dass diejenigen Studenten, die sich dafür bereiterklären die Projektleitung zu übernehmen, dies freiwillig verrichten.

In der 11. Klasse werden verschiedene Projekte angeboten wie z.B. Bambusbau mit Herrn Frisch oder vegane Ernährung mit Herrn Kaiser, wobei dies grundverschiedene Meinungen durch unterschiedliche Interessen hervorbringt.

Auf unsere Nachfrage hin sagte Herr Beckmann, Leiter des Musikprojekts :"Die Projektwoche ist eine gute Sache, da es besser ist, als wenn man nur 45 Minuten hat und man kann über einen längeren Zeitraum besser an einem Ziel arbeiten"

Die 12. Klasse schlägt sich durch das Bewerbungstraining, wobei auch das mündliche Abitur simuliert wird.

 

 

 

Auf die Frage nach Verbesserungen wurde mehr Sport, mehr Freiheiten und eine schülerorientiertere Projektauswahl mehrfach genannt.

Bekanntlich mag jeder Schüler die Projektwoche, denn diese bietet Abwechslung, Spaß und Distanz zum normalen Schulalltag. Allerdings erfahren nur wenige, was die Schülerinnen und Schüler in ihren jeweiligen Projekten geleistet haben, da diese nur intern stattfinden. Daher sollte man einen alternativen Wochenablauf entwickeln, um dies zu ändern. Durch ein Schulfest, welches am Ende der Projektwoche stattfinden könnte, könnten die Schüler die Ergebnisse ihres Projektes den jeweiligen Besuchern bzw. ihren Eltern und der ganzen Schule vorstellen. Das Fest selbst würde von den Projektteilnehmern und den Lehrkräften organisiert und veranstaltet, hierbei ginge es allerdings nicht um die schulische Leistung, denn der Spaß stünde im Vordergrund. Es könnte gegrillt werden, einzelne Aufführung der Projekte stattfinden, gesungen und getanzt werden. Dabei entstünde ein Gemeinschaftsgefühl, wobei Eltern, Schüler und Lehrer enger zusammenwachsen könnten. Da das Fest samstags stattfände und dies als zusätzlicher Schultag gelten würde, haben die Schüler die Pflicht zu kommen, jedoch bekämen sie als Ausgleich einen Tag in der kommenden Woche frei, um sich von der intensiven Projektwoche zu erholen. Daher sollte die Schulleitung sich Zeit nehmen, um sich mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen, denn schließlich könnte die Schule mit solch einem Fest in jeder Beziehung nur gewinnen.

 

Somit hofft die Schülerschaft nächstes Jahr auf eine verbesserte ProWo.

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