Besuch unserer Partnerschaftschule in Ruanda
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Sechs Jahre nach der Gründung unserer Partnerschaft mit der Schule GS Gikonko Catholic in Ruanda sind wir Anfang Juni mit 10 Schüler/-innen und drei Lehrer/-innen nach Kigali geflogen, um von dort mit einem Bus zu unserer Partnerschule und noch einigen anderen Zielen in Raunda zu fahren. Nachfolgend kommen zu jedem Tag ein kurzer Bericht unserer Schüler/-innen:
Donnerstag, 5.6.25:
Am Morgen ging es los zum Partnerschaftsbüro in Kigali. Danach ging es zum Markt in Kigali. Dort half uns unsere Reiseführerin zu verhandeln und alles wichtige für das traditionelle Essen zu kaufen. Später halfen alle Schüler und Lehrer die Zutaten zu waschen, schneiden und vorzubereiten. Das Essen war sehr gut, wir lernten auch darüber einiges über die Kultur.
Am Nachmittag besuchen wir das Genozidmuseum um über die schlimme Vergangenheit zu lernen.
Freitag, 6.6.25:
Am Freitag starteten wir mit einer Joggingrunde und einem Sonnenbrillenkauf in den Tag. Anschließend machten uns auf den Weg nach Nyanza. Unterwegs aßen wir gemeinsam im einem Café. Nach unserer Ankunft in Nyanza besuchten wir den Markt, tanzten traditionelle afrikanische Tänze und spielten Volleyball. Es war ein abwechslungsreicher und spannender Tag für alle.
Samstag, 7.6.25:
Wir sind am ersten Samstag morgens zum Kings Palace gelaufen und haben eine Tour durch den traditionellen und den modernen Palast bekommen. Danach waren wir zwei Stunden beim Mittagessen und haben den Museums Shop besucht. Die nächsten drei Stunden haben wir eine Führung durch die Dörfer und Natur Ruandas bekommen, auf dem “royal track”. Wir haben einen Eindruck der Kultur und Lebensweise in Ruanda bekommen z.B durch eine Frau die uns gezeigt hat wie sie aus Ton Töpfe macht und durch Familien die ihre Kühe gehütet haben.
Sonntag, 8.6.25:
Wir sind morgens von Nyanza nach Gikonko gefahren. Dort haben wir Frau Dr. Düll besucht, die uns ihr Gesundheitszentrum gezeigt hat. Sie erklärte uns, wie die medizinische Versorgung funktioniert und zeigte uns das Leben der Menschen auf dem Land. Die meisten leben unter schlimmen Bedingungen. Anschließend sind wir nach Butare, die zweitgrößte Stadt Ruandas, gefahren, um dort zu übernachten.
Montag, 9.6.25:
Heute war der erste Tag an der Schule. Wir wurden mit Blumensträußen, Gesang und Tänzen von allen Schülern begrüßt. Anschließend sind wir mit unseren Paten in den Unterricht. Nach dem leckeren Mittagessen haben wir Volleyball gespielt. Es war ein sehr interessanter und schöner Tag.
Dienstag, 10.6.25:
An diesem Tag stand Community Work auf dem Programm. Der Abschlussjahrgang und wir haben deswegen einer armen Familie geholfen, ihr Küchenhaus aus Lehm zu bauen. Weil jeder geholfen hat und eine Musikbox für gute Stimmung gesorgt hat, ging die Arbeit schnell und leicht vorbei. Nach dem Mittagessen spielten wir das traditionelle Spiel Agathi. Die ganze Schule feuerte uns dabei an.
Mittwoch, 11.6.25:
Am Mittwoch erlebten wir einen tollen Tag. Wir besuchten einen der Schüler und waren bei der Übergabe seines Abschlusses als bester Schüler der Schule dabei. Bei einem tollen Fußballspiel und einem lustigen Volleyballmatch verbrachten wir einige freien Stunden mit den Schülern. Anschließend folgte eine herzliche Verabschiedungszeremonie mit Tanz, Gesang und vielen fröhlichen Momenten. Ein Spalier aus Schülern rundete dann die Feierlichkeiten feierlich ab. Den Abend ließen wir mit einem Besuch in einer lokalen Kaffeerösterei ausklingen.
Donnerstag, 12.6.25:
Heute waren wir in einer Schule für geistig eingeschränkte Kinder in Kibirizi. Der Leiter hat uns erklärt wie das Leben dort funktioniert und die Schule gezeigt. Die Kinder sahen alle sehr glücklich aus und haben sich über unseren Besuch und die Bälle gefreut. Auch die Lehrer und Betreuer waren sehr nett und haben sich gut um alle gekümmert. Wir haben mit ihnen Spiele gespielt und sie haben uns eine kleine Zirkusshow gezeigt, die sie vor einem halben Jahr mit Claudia Vogel vom Zirkus Bellissima erarbeitet haben.
Freitag, 13.6.25:
Heute ist der vorletzte Tag vor der Abreise. Wir sind sehr früh aufgestanden und haben einen sehr schönen Sonnenaufgang gesehen. Nach ungefähr drei Stunden Fahrt sind wir im Akagera Nationalpark angekommen. Zuerst haben wir eine Bootsfahrt gemacht. Wir haben Hippos, Wasserböcke, Adler, Krokodile und einen Elefanten von sehr Nahem gesehen. Die Krokodile konnte man nur sehr schwer finden. Mir ist aufgefallen, dass die Tarnung der Tiere in freier Wildbahn viel besser funktioniert als im Zoo. Danach sind wir mit unserem Bus durch den Park gefahren und haben Zebras, Wasserbüffel, Affen und einen Löwen beobachtet. Der Löwe lag direkt am Wegesrand und hat sich ausgeruht. Abends haben wir gecampt. Nachts hat man viele Tiere, wie z.B. Hippos und Grillen, gehört. Es war ein sehr abwechslungsreicher Tag und ein schöner Abschluss unserer gemeinsamen Reise.
Samstag, 14.6.25:
Heute war unsere letzter Tag - ein einzigartiger Abschluss, dieser eindrucksvollen Reise.
Wir wachten früh am Morgen in unseren Zelten auf und sahen einen wunderschönen Sonnenaufgang. Nach dem schiefgelaufen Frühstück, machten wir uns auf den Weg zur Safari, die ein großes Highlight dieser Reise war. Wir konnten viele Tiere sehen. Fasziniertend war, wie nah wir den Tieren gekommen sind, zum Beispiel sind Zebras direkt vor unserem Bus über die Straße gelaufen. Schade war, das wir keinen Leoparden gesehen haben, da er der einzige war der uns für die Big 5 (Löwen, Elefanten, Nashörner, Leoparden und Büffel) noch gefehlt hat.
Es war ein schöner Abschluss für dieses unglaubliche Abenteuer.