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Eine zweite Heimat gefunden

17. Oktober 2018

Erfolgreicher Start des neuen FMSG-Austausches mit North Carolina

Eine eher unbekannte Gegend der Vereinigten Staaten war in diesem Jahr Ziel des USA-Austausches des Schwerd-Gymnasiums: Dreieinhalb Wochen waren 16 Schülerinnen und Schüler mit ihren Begleitlehrern in North Carolina. Gastgeber war die Thomas Jefferson Classical Academy in Forest City im Westen des Bundesstaates. Und die FMSG-Schüler, die heute (Anmerkung: Freitag, 12.10.) wieder zuhause ankommen, waren absolut begeistert von der Freundlichkeit und Offenheit ihrer Gastgeber.

„Alle hier, die Schüler, die Lehrer und die Eltern, waren super freundlich, ich habe mich vom ersten Moment an wohlgefühlt“, berichtet Elftklässler Marco Steiger. Er und seine Mitreisenden waren in den Familien ihrer Austauschpartner untergebracht und besuchten den Unterricht der High School. Auf diese Weise bekamen sie einen tiefen Einblick in das Leben der Menschen in diesem ländlichen Teil der USA, der von der Kultur der Südstaaten geprägt ist.

Diese Verbindung mit den amerikanischen Gastgebern stand auch im Mittelpunkt des Austausches: Von den insgesamt dreieinhalb Wochen, die die FMSG-Gruppe unterwegs war, wohnten sie drei Wochen in den Familien. „In dieser kurzen Zeit haben wir ein zweites Zuhause gefunden“, meint Hannah Kirchner, die ebenfalls die elfte Klasse am FMSG besucht. „Die Zeit ging viel zu schnell rum und der Abschied ist uns sehr schwer gefallen.“

Die neue Umgebung nahmen die Schüler mit offenen Augen und Ohren wahr. Dabei fielen ihnen vor allem Unterschiede zu ihrem Leben in Deutschland auf. „Im Umgang miteinander sind dort alle freundlich, es werden viel mehr Komplimente gemacht als bei uns“, erzählt FMSG-Schülerin Saskia Wehn. Und sie hat sich vorgenommen, diesen respektvollen Umgang miteinander in den deutschen Alltag mitzunehmen. Anders als das Essen: Das war den Pfälzern oft zu ungesund. Und auch die Tatsache, dass im ländlichen North Carolina sehr viel Zeit im Auto verbracht wird, fanden die Reisenden gewöhnungsbedürftig – „der deutsche Schulweg mit dem Bus oder dem Fahrrad wird für die Amerikaner sehr ungewohnt sein“, lacht FMSG-Schüler Frederik Kihm.

Für die begleitenden Lehrkräfte war diese erste Auflage des Austausches mit Forest City ein voller Erfolg. „Die Zusammenarbeit mit den amerikanischen Kollegen hat sehr gut funktioniert, so dass die Schüler auch inhaltlich sehr viel erarbeiten konnten“, resümiert FMSG-Englischlehrerin Ingrid Pohl, die den Austausch auf deutscher Seite ins Leben gerufen hat. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Matthias Schulz war sie täglich vor Ort, um die Arbeit am Thema „Nationale Identität und Globalisierung“ zusammen mit den amerikanischen Lehrkräften zu unterstützen.

Den Blick auf Land und Leute rundeten Ausflüge der Gruppe nach King‘s Mountain, einem Schlachtfeld des Amerikanischen Revolutionskrieges, und an die Küste nach Charleston (South Carolina) ab. Den Kontrast zwischen den ländlichen USA und einer Großstadt erlebte die Gruppe beim abschließenden Aufenthalt in New York. Und gegen den Abschiedsschmerz aus der neu gewonnenen zweiten Heimat half die Aussicht auf den Gegenbesuch: im Sommer 2019 kommen die Amerikaner nach Speyer.

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