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Haselmäuse in Speyer?

12. November 2016

Junge Detektive des Schwerd-Gymnasiums der Haselmaus auf der Spur

Über die Verbreitung des kleinen Nagers in Deutschland ist wenig bekannt. Dies liegt vor allem daran, dass Haselmäuse nicht nur scheu, sondern auch nachtaktiv sind. Die IUCN führt die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) seit Jahren in ihrer Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten und stellt sie unter besonderen Schutz. Aus diesem Grund sind Schulen bundesweit aufgerufen worden, bei der Standortermittlung zu helfen. Eine große Herausforderung für die kleinen Detektive, wenn die Haselmaus doch weitgehend versteckt lebt und tagsüber schläft.

„Es ist möglich, den Standort der Haselmaus zu bestimmen, indem Haselnüsse, die Lieblingsspeise der Haselmaus, auf ihre charakteristischen Fraßspuren hin untersucht werden“, erklärt Simon. So machten sich etwa 150 Sechstklässler des Schwerd-Gymnasiums im Rahmen des NaWi-Unterrichts auf, um an verschiedenen Standorten in Speyer nach Haselnüssen mit Fraßspuren zu suchen. Im Laufe der Aktion wurden die Kinder immer mehr zu richtigen Bestimmungsprofis. „Ich kann nun bei fast jeder Nuss bestimmen, von welchem Tier sie angefressen wurde“, berichtet Paula stolz. Aber nicht nur diesen Erfolg hatte die Exkursion. „Ich bin mir sicher, dass wir ein paar Nüsse gefunden haben, die Fraßspuren der Haselmaus aufweisen“, so Lena. Diese wurden nun zu den Organisatoren nach Mainz eingeschickt. Dort werden sie einem weiteren prüfenden Blick standhalten müssen.

Sollten die Schülerinnen und Schüler des Schwerd-Gymnasiums tatsächlich der Hasel­maus in Speyer auf die Spur gekommen sein, können geeignete Schutz­maßnahmen ergriffen werden.

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