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Demokratietag der Klasse 10a

10. Januar 2020

Am 10.01.2020 besuchte die Klasse 10a, in Begleitung ihrer Erdkundelehrerin Marija Krazanova und ihrer Klassenlehrerin Svenja Deicke, den Workshop „Flucht und Migration“, der von dem Globalen Klassenzimmer des WeltHauses in Heidelberg veranstaltet wurde.

Dieses Projekt, welches zu Zwecken der Demokratiebildung stattfand, ging über die Fächergrenzen hinaus. Die Demokratiekompetenz stand im Fokus, welche die zentrale Leitkompetenz der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer darstellt und auf fundamentale Normen sowie Verfassungsprinzipien des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Rheinland-Pfalz basiert.

Die Schülerinnen und Schüler repräsentierten zunächst die Migrationsbewegungen ihrer eigenen Person, ihrer Eltern und Großeltern innerhalb Deutschlands und der Welt, woraus die verschiedenen Formen und insbesondere die Omnipräsenz der Migrationsbewegungen deutlich wurde. Eine begriffliche Abgrenzung von Flüchtlingen und Migranten wurde vorgenommen, woraufhin Fluchtbewegungen in Zahlen und Fakten auf der Weltkarte nachvollzogen wurden (s. Abbildung). Eine Fluchtroute wurde mit all ihren Hürden und Hindernissen nachgestellt: das Aufgeben der Heimat, die Ausbeutung durch Schleuser, der eigene (fiktive) Tod sowie von Familienmitgliedern und dem Ankommen Einzelner.

Eine abschließende Reflexion des Rollenspiels sowie das Sammeln konkreter Handlungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen (das persönliche Ich, das kollektive Wir und die Schule als Institution) zeigte auf, wie Hilfe geleistet werden und wie vielseitig diese sein kann. Zudem verdeutlichte das Brainstorming, wie viel Projekte und Aktionen unsere Schule unterstützt und dadurch selbst mit einem guten Beispiel vorangehend die Demokratie lebt.

Abbildung 1: Flucht in Zahlen – Menschen flüchteten 2017 vor allem aus Ländern der Südhalbkugel, meist in die benachbarten Länder (eigene Darstellung)

 

 

Abbildung 2: Eine Station der Flüchtlingsroute – nur diejenigen, die zahlen konnten, durften in das Boot; als aber die Wasserreserven knapp wurden, starben manche, u. a. das Kind des Familienvaters (ganz rechts) (eigene Darstellung)


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