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Erfolg bei der Großen Nussjagd (2017)

Unter den von den 6. Klassen gesuchten Haselnüssen war tatsächlich eine dabei, die von einer Haselmaus angeknabbert gewesen ist.

Nachdem die Kinder die Nüsse auf Fraßspuren von verschiedensten Tieren hin untersucht hatten, wurde von ihnen eine Auswahl der Nüsse getroffen, die von der vom Aussterben bedrohten Haselmaus angefressen worden sein könnten. Diese Nüsse wurden nach Mainz verschickt, wo sie einem weiteren kritischen Blick standhalten mussten.

Unter den versandten Nüssen war nun eine dabei, die Fraßspuren von der Haselmaus aufweist. Das heißt: Die seltene Haselmaus ist auch in Speyer vertreten. Naturschutzorganisationen können mit dieser Information nun geeignete Maßnahmen zum Schutz der bedrohten Haselmaus ergreifen.

Grosse Nussjagd (2016)

Über die Verbreitung des scheuen Nagers in Deutschland ist wenig bekannt. Die IUCN führt die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) seit Jahren in ihrer Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten und stellt sie so unter besonderen Schutz. Aus diesem Grund haben die Stiftung Natur- und Umweltschutz, Nabu und Naju Schulen landesweit aufgerufen, ihren Standort zu ermitteln.

Etwa 130 Schülerinnen und Schüler des Schwerd-Gymnasiums folgten diesem Aufruf und forschten dem nachtaktiven Kleinsäuger nach. Haselnüsse, die Hauptspeise des bedrohten Nagers, wurden an verschiedenen Standorten in Speyer gesammelt und anschließend auf charakteristische Fraßspuren hin untersucht. „Es war sehr spannend, zu prüfen, ob tatsächlich eine Haselmaus die Nuss angeknabbert hat oder ein anderes Tier“, berichtet Simon aus der 6e. Im Laufe der Aktion wurden die Kinder immer mehr zu richtigen Bestimmungsprofis. „Ich kann nun bei fast jeder Nuss sagen, von welchem Tier sie angefressen wurde“, erklärt Vincent stolz. Aber nicht nur diesen Erfolg hatte die Aktion. „Huntertprozentig haben wir ein paar Nüsse gefunden, die Fraßspuren der Haselmaus aufweisen“, sind sich die Kinder sicher. Diese werden nun zu den Organisatoren nach Mainz eingeschickt. Dort werden sie einem weiteren prüfenden Blick standhalten müssen.

Sollten die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der Haselmaus in Speyer auf die Spur gekommen sein, könnten von offizieller Stelle geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden.

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